Mein Jakobsweg
Mit der Seele im Gepäck
Ich liebe Tolkiens Herr der Ringe. Vor allem gefällt mir die kühne und abenteuerliche Reise, auf die sich der Hobbit Frodo Beutlin mit seinen Freunden begibt. Frodo ist im Besitz eines Rings, in dem das Schicksal von Mittelerde liegt. Sauron, dem dunklen Herrscher, fehlt nur noch dieser Ring, um seine zerstörerische Macht ins unermessliche zu steigern. Der Hobbit hat eine Mission – er muss diesen Ring um jeden Preis zum Schicksalsberg Orodruin nach Mordor bringen, um ihn dort, mitten im Land des Feindes zu zerstören. Der Protagonist muss dafür seine beschauliche und friedsame Welt, das Auenland, hinter sich lassen und ins unbekannte Gebiet ziehen. Zusammen mit seinen Gefährten stellt sich Frodo vielen Ängsten, Widerständen und Feinden und erlebt dabei die größten Abenteuer seines Lebens.

Das Schweigen der Frauen. Haben wir Paulus da richtig verstanden?
Ich las nämlich mal wieder 1. Kor. 14,26-40, diesmal allerdings im griechischen Original. Es geht Paulus in diesem Abschnitt um einige Regeln für einen Gottesdienst der Gemeinde in Korinth – eigentlich nichts Dramatisches, wenn nicht das sog. “Schweigegebot der Frauen” ein wesentlicher Teil dieses Abschnitts wäre.
Und gerade hier ging mir ein Licht auf. Das Wesentliche meiner Erkenntnis war nämlich: Paulus will in dieser Gottesdienstordnung kein Schweigegebot der Frauen einführen, sondern er kämpft energisch gegen eine solche Praxis, die einige „elitären Leiter“, die sich wohl selbst „Pneumatiker“ nennen, in der korinthischen Gemeinde eingeführt haben.
